17 / 12 / 2024
Urologie Allgemein

Keine Angst vor einer urologischen Untersuchung

So überwinden Sie Ihre Angst und Nervosität

Warum sind regelmässige Besuche beim Urologen wichtig?

Männer ab 35 Jahren – spätestens ab 45 – sollten regelmässig eine*n Urolog*in aufsuchen. Bei den Besuchen kann der allgemeine Gesundheitszustand, mögliche Beschwerden und allfällige Risikofaktoren besprochen werden.

Darauf folgt eine körperliche Untersuchung, bei der z.B. Penis, Hoden, Prostata und die Lymphknoten in der Leistengegend auf Auffälligkeiten wie Verhärtungen, Hautveränderungen oder Schwellungen kontrolliert werden.

Derartige Untersuchungen erscheinen nicht immer angenehm, dennoch sind sie wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge und sollten nicht aus Scam und Angst vermieden werden.

Warum haben viele Patient*innen Angst vor einer urologischen Untersuchung?

Es gibt mehrere Gründe, warum Patient*innen Angst davor haben, zum Urologen zu gehen:

  • Tabuthema «Urologie»: Die urologische Gesundheit wird oft nicht offen thematisiert. Dies führt dazu, dass insbesondere Männer zögern, über Beschwerden zu sprechen oder Hilfe zu suchen.
  • Scham und Peinlichkeit: Der Gedanke, sich vor einer Ärztin oder vor einem Arzt auszuziehen oder über intime Themen wie Erektionsstörungen, Prostataerkrankungen oder Inkontinenz zu sprechen, kann unangenehme Gefühle auslösen.
  • Unbehagen bei der Untersuchung:
    Die Prostatauntersuchung umfasst oft eine rektale Untersuchung (DRU), bei der der Arzt die Prostata abtastet. Diese Untersuchung sowie der anschliessende transrektale Ultraschall können ein Gefühl von Druck auslösen. Sollte es zu einem Stuhlgang kommen, ist dies natürlich und kein Grund zur Sorge – solche Situationen sind für Fachpersonen alltäglich und werden professionell und diskret behandelt.
  • Angst vor einer Erektion:
    Manche Männer befürchten, während der Untersuchung eine Erektion zu bekommen. Dies ist selten und entsteht meist durch Nervosität oder Berührung. Sollte es dennoch passieren, ist das völlig unproblematisch. Als erfahrene Fachleute bewerten wir dies weder sexuell noch unangemessen.
  • Sorge vor Schmerzen oder Diagnosen:
    Manche Patient*innen befürchten, dass die Untersuchung schmerzhaft sein könnte oder dass eine ernsthafte Erkrankung, wie Krebs, festgestellt wird.
  • Unsicherheit:
    Wer noch nie beim Urologen war, weiss vielleicht nicht, was sie/ihn erwartet. Diese Ungewissheit kann Ängste verstärken.
  • Negative Erfahrungen:
    Schlechte Erlebnisse bei früheren Arztbesuchen können ebenfalls Hemmungen auslösen.

Regelmässige urologische Vorsorgeuntersuchungen sind ein entscheidender Beitrag zur Früherkennung von Erkrankungen.

Tipps: So meistern Sie den Termin

Informieren Sie sich vorab:

Je besser Sie wissen, was Sie erwartet, desto weniger Unsicherheit verspüren Sie. Auf unserer Website und in unserem Blog finden Sie viele hilfreiche Informationen. Bei Unsicherheiten oder Fragen können Sie uns auch jederzeit kontaktieren.

Stellen Sie Fragen:

Zögern Sie nicht, Ihre Sorgen anzusprechen. Unser Team nimmt sich Zeit, um den Ablauf der Untersuchung und mögliche Ergebnisse mit Ihnen zu besprechen.

Teilen Sie Ihre Ängste mit:

Offene Kommunikation hilft, Nervosität abzubauen. Wir gehen auf Ihre Bedürfnisse ein und versuchen, die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten.

Bringen Sie eine Begleitperson mit:

Falls Sie sich allein unwohl fühlen, nehmen Sie eine Vertrauensperson mit. Das kann Sicherheit geben.

Entspannen Sie sich:

Nutzen Sie Techniken wie tiefe Atemübungen, Meditation oder progressive Muskelentspannung, um sich zu beruhigen.

Lenken Sie sich ab:

Denken Sie während der Untersuchung an schöne Erlebnisse oder planen Sie etwas Angenehmes für danach.

Planen Sie ausreichend Zeit ein:

Hektik kann den Stress verstärken. Nehmen Sie sich genügend Zeit vor und nach dem Termin.

Sehen Sie es positiv:

Denken Sie daran, dass diese Untersuchung zu Ihrer Gesundheit und Lebensqualität beiträgt – genauso wie ein Zahnarztbesuch.

Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen bei der Urologin oder beim Urologen sind ein entscheidender Beitrag zur Früherkennung von Erkrankungen wie Prostata-, Hoden-, Blasen- oder Nierenkrebs. Auch andere Beschwerden, wie Infektionen, Blasenprobleme oder sexuell übertragbare Krankheiten, können so frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Wir möchten betonen, dass unser Ziel darin besteht, Ihre Gesundheit zu sichern – nicht, Sie in Verlegenheit zu bringen. Unser erfahrenes Team steht Ihnen mit Fachwissen und Empathie zur Seite, um Ihre Fragen zu klären, Ihre Ängste zu mindern und Sie umfassend zu beraten.

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