Meistgestellte Fragen zum Thema «Urologie»
Hier finden Sie eine Auswahl an oft gestellte Fragen zu Ihrem Arztbesuch. Bei weiteren Unklarheiten können Sie uns jederzeit kontaktieren.
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Urologie umfasst sämtliche Organe des Harntraktes (Nieren, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre) sowie männliche Genitalorgane.
Jedes einzelne Organ kann spezifische und unspezifische sowie gutartige und bösartige Krankheiten aufweisen. Diese Probleme können je nach Geschlecht, Alter, Nebendiagnosen, genetisch/angeeignete Risikokonstellation variieren.
Darum ist Urologie sowohl bei Männern, Frauen als auch Jugendlichen ein wichtiges Thema. Kinder werden in der Pädiatrie betreut.
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Ein Urologie-Besuch ist nicht strikt an ein bestimmtes Alter gebunden, sondern hängt von individuellen Beschwerden oder Vorsorgebedürfnissen ab. Für Frauen kann ein Besuch bereits in jungen Jahren ratsam sein, etwa bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen oder anderen urologischen Symptomen.
Ab dem mittleren Alter sollten Frauen ihre urologische Gesundheit stärker im Blick behalten, besonders bei Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung für Blasenkrebs oder chronischen Erkrankungen. Während der Schwangerschaft oder nach der Menopause treten ebenfalls häufiger urologische Probleme auf, die einen Arztbesuch notwendig machen können.
Für Männer wird empfohlen, ab dem 45. Lebensjahr routinemässig die Prostata untersuchen zu lassen. Bei Symptomen wie Schmerzen, unkontrolliertem Harnverlust oder Blut im Urin sollte jedoch unabhängig vom Alter eine urologische Untersuchung erfolgen.
Generell gilt: Bei Unsicherheiten oder Beschwerden ist ein frühzeitiger Besuch sinnvoll.
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Frauen sollten einen Urologen aufsuchen, wenn sie Beschwerden wie häufige oder schmerzhafte Harnwegsinfektionen, Blut im Urin, unkontrollierten Harndrang oder Inkontinenz bemerken. Auch chronische Beckenschmerzen oder Verdacht auf Nierensteine sind Gründe für einen Besuch. Während der Schwangerschaft können urologische Probleme wie Harnstau oder Infektionen ebenfalls auftreten und erfordern eine fachärztliche Abklärung.
Vorsorgeuntersuchungen helfen, ernste Erkrankungen wie Blasenkrebs frühzeitig zu erkennen. Auch bei häufigen Infektionen oder unklaren Beschwerden kann ein*e Urolog*in die Ursache ermitteln und gezielt behandeln.
Generell gilt: Je früher Beschwerden abgeklärt werden, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten. Urologische Gesundheit ist ein wichtiger Teil des allgemeinen Wohlbefindens.
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Bei der Zystoskopie (Harnblasenspiegelung) werden Harnröhre und Harnblase mit einem speziellen Endoskop, dem Zystoskop angeschaut. Es handelt sich dabei um eine äusserst dünne, langezogene, flexible Kamera mit Lichtquelle und Flüssigkeitszufuhr/Arbeitsschaft, welche via Harnröhre in die Harnblase eingeführt wird. Die Harnröhre wird dabei vorgängig mit einem Gel betäubt. Dabei können Harnröhre und die Harnblase untersucht werden. Patienten können den Vorgang auf dem Bildschirm selbst mitverfolgen.
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Die Kosten für eine urologische Untersuchung werden von der Grundversicherung übernommen. Dies gilt nicht für die Vasektomie (Unterbindung). Eine vorgängige Abklärung mit der Krankenkasse wird empfohlen, da die Krankenkassen sich häufig an den Kosten beteiligen.
Die Franchise wird vom Versicherten selbst gewählt, entsprechend variiert der Beitrag.
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Gesetzlich versicherte Patient*innen (Grundversicherung) benötigen in der Regel keine Überweisung. Bei spezifischen Fragestellungen kann jedoch eine Empfehlung der Hausärztin oder des Hausarztes sinnvoll sein.
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Bitte bringen Sie Ihre Krankenversicherungskarte, Vorbefunde und, falls vorhanden, Berichte von anderen Ärzt*innen oder Spitälern mit. Idealerweise kommen Sie mit voller Blase zum Termin, da verschiedene Untersuchungen eine Urinentleerung beinhalten.
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Bitte informieren Sie uns spätestens 24 Stunden vorher, wenn Sie einen Termin absagen oder verschieben möchten, um unnötige Kosten zu vermeiden.